Jugendliche, junge Erwachsene und Erwachsene sind gemeint, die sich existenzielle Fragen des Erwachsen-Werdens bzw. des Lebens stellen, die sich überfordert, depressiv oder anders belastet fühlen oder nach einem psychiatrischen Aufenthalt eine therapeutische Begleitung suchen.
Meine Schwerpunkte sind:
- Selbstwert und Identität
- Umgang mit Gefühlen
- Mobbing
- Angst
- Themen der Adoleszenz und des Erwachsen-Werdens
- Strukturelle Störungen („Persönlichkeitsstörung“)
Steht diese (Verdachts-)Diagnose im Raum, kann das besonders schwer sein. Meines Erachtens nach ist der Begriff „Persönlichkeitsstörung“ auch ein unglücklich gewählter Begriff. Warum? Weil er transportiert, dass die Persönlichkeit eines Menschen nicht „richtig“ sei, aber er die Komplexität ausblendet, warum sich ein Mensch genau SO entwickelt hat und sich diese und jene Persönlichkeitsmuster in den meist schwierigen, bisherigen Beziehungen ausgeprägt haben. Vermutlich sind diese Verhaltensmuster aktuell nicht mehr hilfreich und führen zu viel Leid, jedoch hatten sie ziemlich sicher einmal einen Sinn und Zweck.
In der Musiktherapie kann durch eine langfristige musik-therapeutische Arbeit an diesen Persönlichkeitsmustern gearbeitet werden, um alte Muster loslassen und Neue entdecken und integrieren zu können. - Depression und psychische Belastung
Durch Musik wieder in Resonanz und in Kontakt mit sich und mit der Welt kommen. Verschüttete persönliche Stärken wieder entdecken. Kräftigende und ermutigende Musik hören. Sich innerlich berühren lassen. So leise und so laut sein dürfen, wie es sich innerlich anfühlt. Der Leere mit Musik begegnen, um wieder einen Weg zu sehen. - Menschen mit Behinderung
Die Freude am Musik-Machen, das Erleben von Resonanz und die Unmittelbarkeit des eigenen emotionalen Ausdrucks abseits von Worten steht im Vordergrund der musiktherapeutischen Begleitung - Jugendliche, die an einer chronischen, somatischen Erkrankung leiden (z.B. onkologische Erkrankung, Autoimmunerkrankung)
Eine chronische oder lebensbedrohliche Erkrankung eines Kindes bedeutet eine Belastungssituation für die ganze Familie. Die Unterstützung in der Krankheitsbewältigung findet bei invasiven Behandlungen (z.B. Chemotherapie oder Stammzellentransplantation) erst nach der akuten Phase statt. Im Erstgespräch klären wir, welche Form der Begleitung für Ihre Situation und Ihre Familie derzeit am sinnvollsten ist und was es braucht, z.B. ob Ihr Kind alleine, gemeinsam mit evtl. Geschwistern oder mit Ihnen als Bezugsperson zur Musiktherapie kommt.
Wichtig ist:
Die musiktherapeutische Behandlung unterliegt der Verschwiegenheitspflicht gemäß § 32 Musiktherapiegesetz (MuthG), BGBl. I Nr. 93/2008.