Mein Name ist Hannah Riedl und ich bin Musiktherapeutin.
Meine Ausbildung zur Musiktherapeutin absolvierte ich an der Universität für Musik und darstellende Kunst Wien (mdw) von 2010–2014 (Diplomstudium Musiktherapie).
Beruflich begann ich 2014 dann gleich im St. Anna Kinderspital Wien (Onkologie, Stammzellentransplanation und Intensivstation) zu arbeiten und wechselte 2017 in die Kinder- und Jugendpsychiatrie am Kepler Universitätsklinikum Linz (Neuromedcampus). Beides waren Arbeitsstellen, an denen ich jeweils in mehreren interdisziplinären Teams arbeiten konnte und viel von meinen Kolleginnen und Kollegen gelernt habe, auf somatischer, psychischer und sozialer Ebene. Diese breiten Blickwinkel sind mir wichtig in meiner musiktherapeutischen Praxistätigkeit.
Seit 2020 biete ich Musiktherapie in freier Praxis an. Diese befindet sich in der Praxisgemeinschaft Fröbelgasse 15(EG) in 1160 Wien.
Parallel zur musiktherapeutisch-praktischen Arbeit vertiefe ich mich seit 2017 auch als Forscherin am Wiener Zentrum für Musiktherapie-Forschung (WZMF) und unterrichte seit 2015 am Institut für Musiktherapie in Wien (IMT) sowie in der Musiktherapie-Ausbildung in Graz (GRAMUTH).
Schon von klein auf war ich stets ein am Leben und dieser Welt interessierter Mensch – mit all ihren zwischenmenschlichen Nuancen, Ambivalenzen und inneren Abgründen und Freuden. Andere Menschen mit und in ihren schwierigen Themen des Lebens zu begleiten ist meine Berufung, die ich durch Musiktherapie ausübe.
Gleichzeitig habe ich durch meine Lehr- und Forschungstätigkeit die Möglichkeit, in verschiedene Theorien und Denkansätze einzutauchen und Forschungsergebnisse zu lesen und selbst zur Forschung beizutragen. Was lässt sich in die Praxis gut integrieren, welche Theorien sind für die praktische Arbeit hilfreich und was wiederum ist aus der lebensrealen Praxis wichtig, in den Unterricht und die Forschung mitzunehmen? Diese Wechselwirkungen und Zusammenhänge empfinde ich als sehr wertvoll und befruchtend in beide Richtungen und hält mein eigenes Denken flexibel und schult das Mitgehen-Können mit verschiedenen Denklogiken, Lebenskontexten und Persönlichkeiten.
Darüberhinaus ist mir selbst Musik eine wertvolle Begleiterin durchs Leben. Sei das beim selbst Klavier spielen, beim Chor singen oder am Saxophon mit der Big Band. Die Vielfältigkeit der eigenen musikalischen Betätigungen trägt – so meine Theorie und meine Erfahrung – zu meinem stabilen, motivierten, zugewandten und flexiblen Arbeitsstil in der Praxis bei.
Relevante Aus-, Fort- und Weiterbildungen:
2010–2014: Diplomstudium Musiktherapie
2015–2018: Psychotherapeutisches Propädeutikum (ÖAGG)
2017–2018: Weiterbildung „APCI – Assessment of Parent-Child Interaction“, Musiktherapeutisches Einschätzungsverfahren zur Eltern-Kind-Interaktion (Jacobsen)
2021–2022: Fortbildungseinheiten „TFP – Transference Focused Psychotherapy“ (ÖGATAP)
2012–laufend: Diverse Fortbildungen beim ÖBM – Österreichischer Berufsverband der MusiktherapeutInnen, z.B. „Traumaspezifische Musiktherapie“ (Wiesmüller), „Trauma bei Kindern und Jugendlichen“ (Strehlow)
2022–laufend: Doktoratsstudium Musiktherapie an der Aalborg University (Dänemark)
2023–2024: Das Paukenpartnerspiel und seine methodischen Modifikationen (WIM)